Frau Hammerschmidt im Gespräch mit Kandidatin

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Tipps fürs Bewerbungsgespräch

Informationen für Kandidaten von MünsterlandManager.de

Sie haben Ihren Wunsch nach einer beruflichen Veränderung in einem persönlichen Gespräch mit einem Berater von MünsterlandManager.de zum Ausdruck gebracht. Hiermit erläutern wir Ihnen, wie wir mit Ihren Angaben umgehen, was Sie in der Zeit Ihres Verbleibs in unserem Bewerberpool von uns erwarten können und was wir sonst für wichtig halten:

Bewerbungsunterlagen

In Ihrem eigenen Interesse sollten Sie Ihre Bewerbungsunterlagen so attraktiv wie möglich gestalten. Wichtige Anforderungen sind Klarheit (Übersichtlichkeit/Lesbarkeit) der Unterlagen sowie der Aussagewert (Inhalt). Um dies zu erreichen, empfehlen wir die Verwendung der zahlreich im Internet auffindbaren, grafisch gut gestalteten Vorlagen anstelle eigener Gestaltungsversuche, die nur selten die Qualität professioneller Grafiker erreichen.

Lebenslauf und nützliche Zusatzinformationen

Erläutern Sie im CV, wenn Sie auffällig kurze Steps in Ihrem Lebenslauf haben, was der Grund für die nur kurze Verweildauer war (z.B. befristeter Vertrag, Reorganisation im Unternehmen mit Verlust Ihres Arbeitsplatzes etc.).

Durch Hilfen für den Leser wie die zusätzliche Angabe von Verweildauern auf einer Stelle (z.B. „3 Jahre, 6 Monate“ in Kleinschrift unter die Angabe der Zeitperiode), die Angabe von Homepages der früheren Arbeitgeber einschließlich der Angabe der Branche, der Größe (Umsatz, Mitarbeiterzahl) oder die Durchnummerierung der Blätter der Bewerbungsunterlagen zeigen Sie Empathie gegenüber dem Leser der Bewerbungsunterlagen, möglicherweise Ihrem neuen Chef.

Überlegen Sie sich, welche Informationen für ihn bei seiner Entscheidung Sie einzuladen oder einzustellen wichtig sind.

Hohe Bedeutung des Bewerberfotos

Von großer Bedeutung ist auch Ihr Bewerberfoto, das wichtige Hinweise auf die Professionalität einer Person gibt. Hierbei gilt der Grundsatz „Profis benutzen nur Profifotos“.

Wir empfehlen beim Fotografen ein Porträt in Auftrag zu geben anstelle eines Bewerberfotos, das häufig routinemäßig mit wenig Mühe geknipst wird. Bei einem Porträt muss sich der Fotograf die Mühe geben, um Sie ins rechte Licht zu setzen. Die Mehrkosten für ein professionelles Porträt lohnen sich!
Tragen Sie bei Fototerminen weiße Hemden oder Blusen, denn diese Farbe wird assoziiert mit Klarheit, Wahrheit und Ehrlichkeit. Verzichten Sie auf sehr auffällige Krawatten, Schals oder Schmuck zugunsten dezenter, seriöser Accessoires. In bestimmten Branchen (z.B. Werbebranche, manche Handwerksbranchen) gelten andere Regeln für Ihr Foto.

E-Mail-Account

Benutzen Sie bei Ihrem E-Mail-Account unbedingt eine eigene, seriöse Mailadresse mit Ihrem Namen, z.B. nicht „Landjäger78“ oder einen Familienaccount wie „josefundgabimeyer“. Als privater Bewerber sollten Sie sich bei der Stellensuche ebenso professionell geben wie im Berufsleben.

Erreichbarkeit

Achten Sie besonders in Zeiten der Bewerbung unbedingt auf Ihre telefonische Erreichbarkeit und Ihren E-Mail-Account. Geben Sie unbedingt auch Ihre Handy-Nummer an, selbst wenn Sie während der Arbeitszeit keine Gespräche damit annehmen möchten oder dürfen. Sie sind in jedem Fall damit leichter erreichbar, z.B. über Ihren Anrufbeantworter, per SMS oder WhatsApp.

Vorbereitung des Bewerbungsgesprächs

Zur Vorbereitung von Bewerbungsgesprächen gehören für den Bewerber immer die folgenden Punkte:

Intensives Studium der Webseite des Kunden evtl. auch von dessen wichtigster Mitbewerber
Genaues Lesen der Stellenausschreibung und Notieren der sich daraus ergebenden Fragen (Schreibzeug mitnehmen!). Arbeitgeber lieben sehr gut vorbereitete Bewerber! Dies zeugt von großem und nicht nur oberflächlichem Interesse am Unternehmen und der Stelle.
Soweit möglich: Googlen der Ansprechpartner im Gespräch, das Wissen darüber aber nur gezielt einsetzen
Fahrzeit planen und Karenzzeit einkalkulieren
Kleidung dem Gespräch und der Branche und Position angepasst auswählen. Wenn Sie mit einem Personalberater zusammenarbeiten, kann der Ihnen ggf. wichtige Hinweise auf die Kleiderordnung des Arbeitgebers geben. Grundsätzlich gilt: Gepflegtes Erscheinungsbild mit dezenter Kleidung ohne auffällige Attribute wie bunte Hemden/Krawatten oder Schmuck und Schals!
Eigene Bewerbungsunterlagen nochmals lesen, denn hierauf beziehen sich die Fragen des Arbeitgebers
Auf diese Fragen sollten Sie unbedingt vorbereitet sein:
    Was sind Ihre Stärken / Kernkompetenzen?
    Was sind Ihre Schwächen?
    Woran arbeiten Sie noch an sich?
    Was macht Sie aus als Mensch / Vorgesetzter / Teammitglied?

Sollten Sie sich hierüber nicht im Klaren sein, reflektieren Sie sich zunächst einmal selbst gründlich, indem Sie die Punkte aufschreiben und vergleichen Sie diese mit der Fremdeinschätzung nahestehender Personen.

Warum sollte der Arbeitgeber Sie und niemand anderen einstellen?

Diese Fragen kommen in den meisten Vorstellungsgesprächen so oder in ähnlicher Form vor.

Verhalten im Bewerbungsgespräch

Wurden Sie schon vom Empfangspersonal in den Besprechungsraum geführt, fragen Sie nach dem gewöhnlichen Sitzplatz des Gesprächspartners oder suchen Sie sich den Platz direkt gegenüber dem mutmaßlichen Platz des/der Gesprächspartner, der häufig an der Stellung von Telefonen auf dem Tisch erkennbar ist.
Treten die Gesprächspartner ein, stehen Sie auf und kommen ihnen einen Schritt entgegen, auch wenn kein Handschlag wie früher möglich ist. Lächeln Sie dabei freundlich, auch wenn Sie noch so unsicher sein sollten. Bekanntlich gibt es für den ersten Eindruck keine zweite Chance.
Werden Sie aufgefordert Ihren Lebenslauf zu erläutern, beschränken Sie sich zunächst auf eine Kurzdarstellung in 5-10 Minuten und bieten schon zu Beginn, spätestens am Ende des Lebenslaufs das Stellen von Fragen an.
Achten Sie unbedingt darauf sich hier nicht in Details zu verlieren, sondern nur wesentliche Dinge darzustellen, die zum CV unbedingt erläutert werden müssen.
Viele Kandidaten scheitern bereits an dieser Stelle, weil sie erkennen lassen, dass sie Unwichtiges von Wichtigem nicht unterscheiden können und reden sich dann um Kopf und Kragen.
Halten Sie bei der Vorstellung Ihres CV unbedingt Augenkontakt zu Ihren Gesprächspartnern, insbesondere zum Hauptentscheider. So halten Sie die Aufmerksamkeit des Gegenübers hoch.
Sprechen Sie im ersten Gespräch niemals über die Rahmenbedingungen der Anstellung wie Arbeitszeiten, Zahl der Urlaubstage, Benefits des Unternehmens. Bitte behalten Sie sich diese Fragen für das Ende des zweiten Gesprächs vor als abschließende Fragen.

Nach dem Bewerbungsgespräch

Senden Sie noch am selben Tag oder dem folgenden Tag eine Mail an Ihre Gesprächspartner, in der Sie sich nochmals für die Gelegenheit zur Vorstellung und die erhaltenen Informationen bedanken. Begründen Sie, warum Ihnen das Gespräch und insbesondere die Stelle gut gefallen haben und dass Sie von Ihrer Seite den begonnenen Dialog gerne fortsetzen möchten. Zeigen Sie ggf. auf, wann Sie ein weiteres Gespräch besonders gut einrichten können, z. B. wenn Sie an einem Tag oder eine Woche Urlaub haben.
Stellen Sie vorzugsweise telefonische Nachfragen, die Sie vor einem weiteren Gespräch wissen müssen. Vielleicht lohnt sich auch für Sie kein weiteres Gespräch.
Ist die vereinbarte Zeit für eine Rückmeldung bereits ein paar Tage abgelaufen, ohne dass sich das Unternehmen fristgerecht gemeldet, erlauben Sie sich nachzufassen und um eine Entscheidung zu bitten.

Im zweiten und folgenden Gesprächen

Verändern Sie Ihre dem Unternehmen bekannte Einkommenserwartung nur, wenn es besondere Erkenntnisse gibt, die Ihnen zuvor nicht bekannt waren, z.B. ein wesentlich höherer Reiseanteil als besprochen oder erwartet. Ein Nachverhandeln ohne wichtigen Grund von Unternehmen zumeist als sehr unprofessionell wahrgenommen und entsteht schnell der Eindruck eines „unbequemen“ Mitarbeiters, der Verhandlungsergebnisse gerne wieder in Frage stellt.
Wurde Ihnen bereits ein Entwurf eines Arbeitsvertrages vorgelegt, stellen Sie noch Verständnisfragen oder bitten Sie schriftlich um Klarstellung, wenn Formulierungen uneindeutig sind. Entstehen im Nachhinein unterschiedliche Auffassung über bestimmte Formulierungen, kann leicht Unzufriedenheit entstehen.
Fragen Sie ggf. nach einem Mentor im Unternehmen, den Sie auch vertraulich ansprechen.